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Baseldytschi Poesie und Gedichte von Theobald Baerwart, Basler Mundartdichter

8. Dezember 2023 @ 18:00 - 20:00

Jacqueline Glaus liest – sie ist pfeiffend mit den Rootsheere an der Fasnacht anzutreffen, Präsidentin vom Verein spadART KUNST&KULTUR, Laborantin im USB und Besitzerin Wirtepatent Basel. Roger M. Zehringer bereichert die Lesung gesanglich und musikalisch.

«i bi am 22. Dezämber 1949 in Basel uff d Wält ko; ha bim Babbe pfyffe glehrt (nur d Griff) dr Räscht hanni sälber gmacht (dangg eme guete Musikghöör); In dr Seibi bini denn gross worde (nach dr Scheidig vo mine Eltere, ha bi dr Mamme gläbd); Denn grafischi Ussbildig als Offsetdrugger; bi denn schböter uff dr Kantonalbank glandet; Denn d Uffdritt am Pfyfferli (Fauteuil) / Charivari (Volkshuus) / Latärnezauber (Dieter Ballman Theater in Rieche) / Mimöösli (Häbsetheater); Viil Instruggzioone vo Grubbe und Gligge; bi deilwiis als Gaschd s halbe Joohr in Münche (sidd 17 Joohr) bi dr Hannelore. Ha e glügglig verhürootedi Dochter midd drei Buebe, und mach eifach gärn Musik!»

Theobald Baerwart wuchs als Sohn eines Bäckermeisters im Kleinbasel auf und absolvierte 1891 die Matura an der Oberen Realschule. Er begann im Sommersemester 1892 ein Studium der Philologie an der Universität Zürich, verliess die Universität aber nach Ablauf des Semesters. Im selben Jahr war er Bibliothekar des neugegründeten Internationalen Clubs sozialistischer Studenten. Im Sommerhalbjahr 1894 war er Student der Rechte an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin.

Baerwart war als Sänger in der Basler Liedertafel aktiv, wo er Ehrenmitglied und Eidgenössischer Sängerveteran wurde. Er dichtete Schnitzelbänke für die Basler Fasnacht, aber auch ein Lied zum Vogel Gryff. In der Zunft zu Brotbecken war er Vorgesetzter und Schreiber. Schliesslich begann er zu publizieren. Sein erstes Werk, die Rosswiler Geschichten, veröffentlichte er 1918 noch in Standardsprache. Mit der Erzählung Uus em Glaibasel stieg er 1921 auf Baseldeutsch um. Thema seiner Gedich- te und Erzählungen war das Basler Kleinbürgertum, das er liebevoll ironisch beschrieb.

Eintritt frei • Freiwilliger Obolus für die Künstler und Autoren von 20 Franken sind erhofft.

Kulinarik vom Verein spadART KUNST&KULTUR, Christoph Hartmann, Taverne Johann und RITA Gastro-Team

Details

Datum:
8. Dezember 2023
Zeit:
18:00 - 20:00
Veranstaltungskategorien:
,

Veranstalter

Verein spadART

Veranstaltungsort

Galeria Spada Basilea
St. Johanns-Vorstadt 106
Basel, 4056 Switzerland
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